Unsere Skifreizeit 2016 war ein besonderes Erlebnis. Bereits zum 22. Mal verbrachten wir ab Donnerstag, den 03.03.2016 unsere traditionelle Skifreizeit auf der Dresdner Hütte im Stubaital. Dieses Mal lief aber alles ein wenig anders, wie in den Jahren zuvor.

46 Teilnehmer im Alter von Anfang 20 bis Anfang 70 waren mit von der Partie. Sehr erfreulich war dabei in diesem Jahr die relativ große Zahl von Teilnehmern im Alter von bis zu 30 Jahren.

Nach der Ankunft an der Talstation der Gletscherbahn und nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel Mutterberg fuhren wir mit unserem Gepäck in der Gletscherbahn bis zur Mittelstation, von wo aus wir auch dieses Jahr noch einige Meter zu Fuß bis zur „Dresdner Hütte“ zu gehen hatten. Die Zimmerverteilung ging fix vonstatten. Die Belegung der Mehrbettzimmer erfolgte wie immer in einem tollen Konsens unter allen Teilnehmern.

Der erste Tag war geprägt von einem wolkenverhangenem Himmel, aus dem zwischendurch auch einmal die Sonne schien. Das Skigebiet erstreckt sich mit mehr als 100 Pistenkilometern auf einer Höhe zwischen 1.750 und 3.210 m. Aufgrund der unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der Pisten ist das Gebiet für alle Skifahrer (ob Profi oder Anfänger) sehr gut geeignet. Wir nutzten den Tag relativ lange, obwohl sich das Wetter nicht wirklich besserte und die Nacht zuvor im Bus sehr kurz war. Am Abend gingen wir alle zeitig ins Bett, um für den nächsten Tag fit zu sein, da die Wettervorhersage für die nächsten Tage strahlenden Sonnenschein vorhersagte.

So kam es dann auch. Der Freitagmorgen begrüßte uns mit tollem Sonnenschein. Somit konnten wir an diesem Tag viele Pistenkilometer sammeln.

Nach dem Abendessen veranstalteten wir ab 22.00 unseren traditionellen Clubabend im Eingangsflur der Hütte. Der Abend stand unter dem Motto „Taste the wine“. Wir probierten Wein aus unterschiedlichen Herkunftsregionen und unterschiedlichen Rebsorten. Vielen Dank allen Spendern und Sponsoren. Dazu gab es einen tollen Imbiss mit Wurst, Käse und Gebäck. Bei guten Gesprächen und einigen Liedern, die von unseren Hüttenmitbewohnern vom PSV Karlsruhe mit der Gitarre begleitet wurden, verging der Abend wieder wie im Flug.

Am Samstagmorgen tobte ein starker Sturm und es begann zu schneien. Der Sturm führte dazu, dass die Gletscherbahn ihren Betrieb ganztägig einstellte. Der Schneefall wurde gegen Mittag immer stärker und bis zum Abend lagen ca. 30 cm Neuschnee. Wir verbrachten den Tag mit unterschiedlichen Aktivitäten, wobei die neue Freiluftaktivität „Downhill-Snowbag“, das Rutschen auf Plastiktüten und Abfallsäcken, die teilweise mit Schnee gefüllt waren, den Teilnehmern wahrscheinlich den größten Spaß machte. Am Abend war bei immer noch andauerndem Schneefall wieder Disco im Fernauer Stadl.

Am Sonntagmorgen stiegen wir frohgemut aus den Betten. Wir wollten an diesem vermeintlich letzten Tag bei tollem Neuschnee noch einmal richtig Skifahren. Doch leider teilte uns der Hüttenwirt mit, dass auch an diesem Tag der Liftbetrieb komplett eingestellt sei, da ein Lawinenabgang die zur Talstation des Gletschers führende Zufahrtstraße komplett zugeschüttet habe. Damit war es unmöglich das Skigebiet zu erreichen bzw. das Gebiet zu verlassen. Für uns bedeutete das, eine weitere Nacht auf der Dresdner Hütte zu verbringen. Die Überraschung war groß, wir hatten eine solche Situation in den vorhergehenden 21 Jahren noch nicht erlebt. Schnell verständigten alle Teilnehmer ihre Lieben zu Hause und arrangierten sich mit viel Vergnügen mit der neuen Situation. Auch dieser Tag war von unterschiedlichen Freiluftaktivitäten und Spielen in der Hütte geprägt. Alle Teilnehmer nahmen diese neue Situation locker an und niemand beschwerte sich. Auch an diesem Abend gab es neues zu erleben. Der Ausschank in Hütte hatte nämlich aufgrund der speziellen Situation bis weit nach Mitternacht geöffnet und es gab Teilnehmer, die in dieser Nacht das Bett beinahe nicht gesehen hätten.

Am Montagmorgen bekamen wir dann die Nachricht, dass die Straße wieder geräumt und die Lifte wieder geöffnet sind. Wir packten alles zusammen, verständigten unseren Busfahrer Achim, der im Tal wohnte und fuhren Richtung Heimat.

Trotz der widrigen Umstände gefiel es auch dieses Jahr wieder allen sehr gut. Viele haben sich schon für die Skifreizeit auf der Dresdner Hütte im Jahr 2017 angemeldet. Dann vielleicht wieder mit etwas mehr Skifahren und besseren äußeren Bedingungen.

Bilder zur Skifreizeit 2016:

Das komplette Bildmaterial ist bei Klaus-Dieter Bachmann auf DVD erhältlich.